

Trump in die Golfregion abgereist - Wirtschaftsabkommen erwartet
US-Präsident Donald Trump hat eine dreitägige Reise in die Golfregion angetreten. Die Präsidentenmaschine hob am Montag vom US-Regierungsflughafen Joint Base Andrews südöstlich von Washington ab. Erste Station der Reise ist Saudi-Arabien. Im Anschluss will Trump Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate besuchen.
Im Mittelpunkt der Reise stehen nach Angaben des Weißen Hauses die Wirtschaftsbeziehungen zu den Golfstaaten. Erwartet werden gegenseitige Abkommen in Bereichen wie Luftfahrt, Verteidigung, Energie und Künstliche Intelligenz. Daneben geht es auch um den Nahost-Konflikt.
Es ist Trumps zweite Auslandsreise seit seinem Amtsantritt vor fast vier Monaten. Ende April hatte der US-Präsident in Rom an der Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus teilgenommen.
Kurz vor Abflug verteidigte Trump sich gegen Vorwürfe eines Interessenkonflikts: Der 78-Jährige will ein von Katar zugesagtes Luxusflugzeug künftig als Präsidentenmaschine seiner Air-Force-One-Flotte nutzen. Dies sei eine "großartige Geste" des Emirats, sagte er.
Trump schließt nicht aus, nach seinem Besuch in den Golfstaaten möglicherweise zu Ukraine-Verhandlungen in die Türkei weiterzufliegen. Er bezeichnete dies vor seinem Abflug als möglich, sollte es dort zu direkten Gesprächen zwischen Kiew und Moskau kommen. Die Türkei hatte beide Länder eingeladen. Die von den USA vermittelten Verhandlungen über eine Waffenruhe waren zuletzt ins Stocken geraten.
W.Kraus--VZ