

EM-Generalprobe: Wück tüftelt ein letztes Mal
Die EM-Generalprobe der deutschen Fußballerinnen gegen Österreich wird Bundestrainer Christian Wück gezielt für sein Kadercasting nutzen. "Wir werden auf der einen oder anderen Position einer Spielerin noch mal die Chance geben, sich zu zeigen", sagte Wück vor dem Nations-League-Duell am Dienstag (20.30 Uhr/ARD) in Österreich.
Vier Veränderungen in der Startelf im Vergleich zum 4:0 gegen die Niederlande am Freitag kündigte der 51-Jährige an, der am 12. Juni seinen 23er-Kader für die EURO nominieren wird. Bereits vor der Abreise am Mittwoch sollen entsprechend Gespräche mit den Kandidatinnen im aktuell 24-köpfigen Aufgebot geführt werden, um "klare Verhältnisse zu schaffen".
Im Fall von Lena Oberdorf, die nach langer Verletzungspause derzeit nur mittrainiert, stellte Wück klar, dass die Schlüsselspielerin vom FC Bayern nach zehn Monaten ohne Spielpraxis "keine Sonderstellung" einnehme: "Sie ist ein normaler Teil der Mannschaft und fügt sich auch sehr gut ein." Derweil stehe auf der Position im defensiven Mittelfeld Elisa Senß als "wichtiger Bestandteil" für ihn "außer Frage".
Mit dem Ticket für die Endrunde der Nations League in der Tasche wollen die DFB-Frauen einen Monat vor der EM in der Schweiz (2. bis 27. Juli) auf dem Statement gegen die Niederlande aufbauen. "Jetzt wollen wir natürlich noch das Sahnehäubchen, wollen auch Österreich schlagen, den Schwung mitnehmen und ähnlich auftreten", sagte Wück, der aus dem Bremen-Spiel "viel Selbstvertrauen und Überzeugung" mitgenommen hat.
Th.Baumann--VZ