

Watzke zur Klub-WM: Deutsche Fans haben "Katar-Syndrom"
Hans Joachim Watzke hat die skeptische Haltung hierzulande gegenüber der Klub-WM erneut moniert. "In Deutschland haben wir wieder das 'Katar-Syndrom', wo die Stimmung bei den Spielen auch fantastisch war und in Deutschland immer alles ein bisschen kritischer gesehen wird", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund bei RTL/ntv: "Aber die Klub-WM wird nicht aufzuhalten sein. Das wird jetzt alle vier Jahre – aber auch wirklich nur alle vier Jahre – sein."
Er selbst, ergänzte der Multifunktionär, werde "für nichts anderes meine Stimme erheben, weil wir ansonsten eine zu große Belastung kriegen. Alle vier Jahre ist gut." Die Deutschen sollten aber ihre kritische Haltung aufgeben: "Wir sollten einfach mal über den Tellerrand hinausschauen und vielleicht auch öfter mal ein bisschen lächeln. Das hilft immer. Das ist uns ein bisschen abhandengekommen."
Watzke wünscht sich mehr Respekt vor anderen Kontinenten und Nationalverbänden: "Wenn sich auf der ganzen Welt Leute über ein Turnier freuen, dann sollten wir mal überlegen, ob wir uns da nicht vielleicht auch mal anschließen sollten." Die Hitze-Spiele in den USA seien "nicht schön (...). Aber die Menschen wollen das weltweit sehen, und da musst du den ein oder anderen Kompromiss machen."
Seinen BVB sieht Watzke im Viertelfinale gegen "Favorit" Real Madrid am Samstag (22.00 Uhr/DAZN und Sat.1) als "nicht chancenlos". Real-Boss Florentino Pérez "giere" nach dem Titel, aus gutem Grund: "Wenn du dieses Turnier gewinnst, ist das für die Ewigkeit. Das ist die erste Klub-Weltmeisterschaft. (...) Heute weiß jeder, der sich ein bisschen mit Fußball beschäftigt, wer der erste Weltmeister bei der ersten regulären Weltmeisterschaft 1930 war..."
T.Ludwig--VZ