

Bohmann: HBL boomt – "Nachholbedarf" bei Fanbindung
Geschäftsführer Frank Bohmann sieht die Handball Bundesliga (HBL) in puncto Wettbewerb als die attraktivste Liga in Deutschland. "Dieser Konkurrenzkampf ist ein Alleinstellungsmerkmal. Das hat keine andere Liga in Deutschland, nicht der Fußball, nicht der Basketball und auch nicht das Eishockey", sagte der Liga-Boss vor dem Saisonstart im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).
So stehe die HBL in allen zentralen Kriterien für eine erfolgreiche Profiliga sehr gut da, führte Bohmann aus: "Eine Liga muss hochklassig, spannend und medial transportierbar sein. Wir erfüllen all diese drei Punkte, andere Ligen vielleicht nur zwei." Wie auch Bundestrainer Alfred Gislason rechnet der 60-Jährige in der neuen Spielzeit mit einem engen Meisterschaftsrennen: "Ich glaube an einen Fünfkampf, wenn nicht sogar mehr."
Trotz des Erfolgs warnt Bohmann davor, sich auf den zunehmenden Reichweiten auszuruhen. "Wir müssen die Zunahme des Interesses in mehr Anhängerschaft bei den Klubs ummünzen", forderte er: "Eine aktuelle Allensbach-Studie hat uns gezeigt, dass sich neun Millionen Menschen in Deutschland sehr für Handball interessieren. Aber nur 35 Prozent davon haben einen Lieblingsklub. In diesem Punkt haben wir Nachholbedarf."
Die HBL startet am Mittwochabend (19.00 Uhr/Dyn) mit dem Duell zwischen der TSV Hannover-Burgdorf und dem VfL Gummersbach in ihre 60. Spielzeit. Als Titelverteidiger treten erstmals die Füchse Berlin an, die am Sonntag (19.00 Uhr/Dyn) den Bergischen HC empfangen.
R.Billman--VZ