

Vuelta: Verstärkte Sicherheitsvorkehrungen in Madrid
Die Region Madrid rüstet sich angesichts der Proteste pro-palästinensischer Demonstranten für die letzten beiden Etappen der Spanien-Rundfahrt. Wie die Behörden am Mittwoch mitteilten, soll eine "außerordentliche" Verstärkung durch 1500 Sicherheitskräfte - darunter die Nationalpolizei und die nationale Gendarmerie - die Sicherheit bei der Vuelta gewährleisten. Die dritte und letzte große Landesrundfahrt des Jahres endet am Sonntag in der spanischen Hauptstadt.
Demnach werden 400 Beamte während der 20. und vorletzten Etappe bereitstehen, 1100 während des Finals in der Stadt. Beide Etappen finden vollständig in der Hauptstadtregion statt. Nach Angaben der Behörden sei dies der größte Einsatz, der bisher für ein Radrennen in der Region durchgeführt wird. Nötig macht das riesige Aufgebot die große Anzahl der Aktivisten, die die Vuelta durch verschiedene Protestaktionen ins Chaos gestürzt hatten.
"Das Recht zu demonstrieren ist ein Grundrecht, das ohne die gesetzlich vorgesehenen Gründe nicht eingeschränkt werden darf", hieß es in der Mitteilung der Behörden weiter: "Daher wird das legitime Recht auf friedliche Demonstration während dieser beiden Etappen gewährleistet sein."
Die Proteste richten sich insbesondere gegen den Rennstall Israel-Premier Tech, der mittlerweile den Schriftzug "Israel" von den Trikots genommen hat. Die Organisatoren der Rundfahrt legten dem Team bereits nahe, sich freiwillig zurückzuziehen. Dies lehnte die Mannschaft ab.
N.Becker--VZ